Und nun ist er da …

Erster Schnee im Winter 2010-2011

Erster Schnee im Winter 2010-2011

Minusgrade und Schnee in Stavanger! Letztes Wochenende haben wir noch vollmundig getönt, dass der Winter nun kommen könne — aber so schnell hätte es dann doch nicht sein müssen! Das Radfahren zur Arbeit ging im wahrsten Sinne des Wortes glatt über die Bühne … Nächstes Wochenende steht wirklich Winterreifen aufziehen auf dem Programm (fürs Auto sowie alle Fahrräder).

Theoretisch könnten wir also nun unseren im Garten gezogenen Grünkohl ernten und Kohl & Pinkel essen — praktisch haben die Schnecken in den letzten Wochen alles bis auf ein paar kleine Blättchen abgefressen. Schade eigentlich.

Holz vor der Hütte

Regelrecht zerstückelt: Holz vor der Hütte

Regelrecht zerstückelt: Holz vor der Hütte

Der Winter kann kommen! Heute haben wir unsere im letzten Herbst gefällten Bäume in handlichere Stücke zersägt, so dass sie auch in den Ofen passen. Allerdings sind die dicksten Stämme immer noch zu feucht, um sie schon in diesem Winter zu verfeuern. Kein Zweifel, der Winter steht vor der Tür. In nördlicheren Gefilden ist natürlich schon der erste Schnee gefallen. Hier waren die letzten beiden Nächte recht kühl, mit vereisten Autos gestern und heute morgen. Die Temperaturen sind aber noch im positiven Bereich.

Vergangene Woche hatten wir wieder Besuch aus Deutschland — meine (A.) Eltern waren von Mittwoch bis Sonnabend bei uns. Somit haben sie nun auch unser Haus in (halbwegs) fertigem Zustand gesehen; sie kannten es sonst ja nur als (teilweise) voll gepackte Baustelle.

Ansonsten passiert hier im Moment nicht so viel Berichtenswertes.

Gästezimmer endlich fertig

Für unsere Gäste: Die Becks-Suite

Für unsere Gäste: Die Becks-Suite

Während des Sommers haben wir einen unserer Kellerräume gründlich renoviert und als Gästezimmer eingerichtet. Heute haben wir dort die letzten Kleinigkeiten erledigt. Zwar hat Tanias Bruder vor gut zwei Wochen schon einmal probegelegen, jedoch fehlte immer noch ein Großteil der Dekoration. Die ist nun angebracht; aus gutem Grund haben wir unser Gästezimmer in „Becks-Suite” umbenannt.

Hartes Wochenende

Am letzten Wochenende wurden wir wieder daran erinnert, dass der Zahn der Zeit schon eine ganze Weile an uns nagt.

Wir waren übers Wochenende nach Essen geflogen, um an der Hochzeitsgrillparty unserer Freunde Anja und Oliver teilzunehmen. Am Freitagvormittag ging es mit dem Flugzeug zunächst nach Oslo, wo wir ein paar Stunden Aufenthalt hatten. Wir vertrieben uns die Zeit mit Lesen und dem Trinken von Guinness. Schließlich ging es weiter nach Düsseldorf, wo wir von Oliver abgeholt wurden.

Anja und Oliver hatten sich gründlich auf unseren Besuch vorbereitet: Ein weites Spektrum regionaler Bierspezialitäten warteten im Kühlschrank auf den Verzehr. Wir machten uns dann auch gleich an die Arbeit. Leider konnten nur wenige Biere geschmacklich überzeugen — in positiver Erinnerung blieben Borbecker Dampfbier, Bolten Landbier sowie Fiege Gründer. Die übrigen Biere waren nicht so unser Geschmack, auch nicht das örtliche Stauder Pils. Anja und Olli geht es da nicht anders, daher gab es auf der Party ausreichend Jever Pils.

Am Schwenkgrill: Tania mit der Wedelpappe

Am Schwenkgrill: Tania mit der Wedelpappe

Am Sonnabend ging es dann nachmittags zum Grillplatz im nahegelegenen Grugapark, wo die Party steigen sollte. Glücklicherweise spielte das Wetter mit. Gemeinsam dekorierten wir den Grillplatz ein wenig. Später kümmerten Tania und ich uns um den Grill. Nach dem es dunkel geworden war, ging es mit den übrigen Übernachtungsgästen zurück in die Wohnung von Anja und Oliver, wo noch weitergefeiert wurde.

Am Sonntag dann ging es am frühen Nachmittag zurück zum Düsseldorfer Flughafen, von wo aus wir zunächst nach Kopenhagen flogen. Wir waren beide total müde und erledigt. In Kopenhagen hatten wir mehrere Stunden Aufenthalt, die irgendwie nicht vergehen wollten. Abends um kurz nach zehn landeten wir in Stavanger, glücklicherweise rund zwanzig Minuten zu früh. Dadurch konnten wir ohne längere Wartezeit den Bus in die Stadt erreichen. Gegen elf Uhr ins Bett gefallen — wie lange hatten wir uns diesen Moment herbeigesehnt …

Ein Kreuz mit der Kreuzung

KREUZung

KREUZung

Heute prangt plötzlich auf dem noch quasi warmen Asphalt in unserer Straße ein neonpink gefärbtes Kreuz — offenbar haben die Bauarbeiter die Stelle markiert. Uns fallen da spontan drei mögliche Gründe für die Markierung ein:

  1. In der Mitte der Kreuzung soll eine Straßenlaterne montiert werden
  2. Die Kreuzung wird doch in einen Kreisverkehr umgewandelt
  3. Es wurde ein weiteres Rohr/Kabel in der Straße vergessen und der Asphalt wird wieder aufgerissen

Wir fürchten, dass Letzteres das wahrscheinlichste Szenario ist.

Besuchsaison eröffnet

In der vergangenen Woche ging es rund: Gleich zwei Besuche mussten wir über uns ergehen lassen!

Ultimativer Durchblick: Mit 3D-Brille im Ölmuseum

Ultimativer Durchblick: Mit 3D-Brille im Ölmuseum

Am vergangenen Freitag besuchte uns Tanias Bruder Arne. Er war auf dem Weg zu einer Konferenz in Haugesund, und da hat er es sich nicht nehmen lassen, bei uns vorbeizuschauen. Da Stadt und Umgebung von vorherigen Besuchen bereits bekannt waren, haben wir uns die Zeit mit dem Ansehen von Videos vertrieben. Am Sonntag aber ging es ins Ölmuseum, wo wegen des Geologietages der Eintritt frei war. Anschließend haben wir uns — verdientermaßen, nach diesem erlebnisreichen Tag — noch einige leckere Biere im Cardinal gegönnt.

An den Schwertern: Jens und Meike

An den Schwertern: Jens und Meike

Am Mittwoch dann kamen unsere Freunde Jens und Meike aus Bremen auf einen Kurzbesuch vorbei. Sie waren mit dem Kreuzfahrtschiff AIDAaura im südlichen Norwegen unterwegs und machten für ein paar Stunden Halt in Stavanger. Das Wetter war jetzt nicht ganz so toll, daher fuhren wir mit dem Auto ein bisschen durch die Gegend und besuchten unter anderem den stürmischen Nordseestrand, ehe wir in der Innenstadt zum mittäglichen Essen und Bier einkehrten.

Der Kurzbesuch in Stavanger hat offenbar „Lust auf mehr” gemacht, zumindest haben die beiden unser Gästezimmer zum Tall Ships Race 2011 gebucht. Für weitere eventuelle Interessenten bleibt dann nur noch das Schlafsofa im Wohnzimmer 😉

Unsere üblichen „Vor-den-Schwertern-Bilder” könnt ihr auf der Besuchsseite betrachten.

Unterwegs

An den vergangenen Tagen waren wir beide unterwegs. Tania war mit ein paar Kollegen von Donnerstag bis Sonnabend zu einem Symposium nach Lüttich (Belgien) gereist. Donnerstagnachmittag ging es mit dem Flieger über Oslo nach Brüssel, von dort aus per Zug nach Lüttich. Am Freitag wurde dann ein frisch emeritierter Professor mit einigen Vorträgen geehrt, und abends ging es in einer größeren Gruppe in ein superfeines Restaurant. Der Rückflug am Samstag wurde dann noch kurzzeitig spannend, weil der Flug gestrichen wurde. Aber Tanias Reisegruppe wurde von SAS auf KLM umgebucht; und da nur noch Business-Class-Plätze frei waren, wurde es sogar noch eine ganz angenehme Rückreise 🙂

Eigerøy fyr: Leuchtturm in der Nähe Egersunds

Eigerøy fyr: Leuchtturm in der Nähe Egersunds

Ich war am Sonnabend und Sonntag auf einer Anfängerexkursion zusammen mit rund 25 Studenten und vier Professoren. Es ging in das ca. 80 km entfernt gelegene Egersund, wo wir mehrere Hütten auf dem dortigen Campingplatz belegten. Der Sinn der Exkursion bestand darin, ausländische und norwegische Studenten zusammenzubringen, so dass es für die Ausländer leichter wird, mit den Norwegern in Kontakt zu kommen. Dementsprechend stand die Geologie nicht so im Vordergrund, vielmehr lag der Schwerpunkt beim feucht-fröhlichen Grillabend. Glücklicherweise spielte das Wetter mit, sonst hätten wir uns etwas anderes überlegen müssen.

Heute morgen haben wir unseren Wagen in die Werkstatt gebracht. Zum einen knirschte es hin und wieder an den Vorderradbremsen, zum anderen haben wir schon seit längerem ein Leck im Kühlsystem. Beides wird nun repariert, morgen soll alles fertig sein.

Asphaltiert

Alles neu: Frischer Asphalt

Alles neu: Frischer Asphalt

Schotterpiste adé — seit heute haben wir wieder festen Straßenbelag vor der Tür! Wie letzte Woche angekündigt, wurden heute Straße und Fußweg asphaltiert, wenn auch zur Zeit nur in der Steingata. Da die ganzen Teermaschinen noch hier herumstehen, haben wir Hoffnung, dass zumindest der Fußweg an unserer anderen Grundstücksseite asphaltiert wird (die Straße ist dort noch nicht weit genug vorbereitet).

Nix los

Ich weiß ja nicht, wie es bei euch so läuft, aber bei uns geht hier alles seinen Gang; eigentlich gibt es nichts, worüber ich schreiben könnte.

Ich versuche trotzdem, die banalen Dinge der letzten Wochen hier aufzulisten, damit es in diesem kleinen, unwichtigen Blog mal wieder etwas zu lesen gibt.

Am vorletzten Wochenende habe ich unser Auto gewaschen. Tja, das ist ein Knaller, oder?! Die letzte Wäsche hat unser Wagen wohl so im September 2009 bekommen. Und wenn ich waschen sage, meine ich auch gleichzeitig polieren, entrosten, grundieren und lackieren. Das ist inzwischen ein tagfüllendes Programm bei unserem 17 Jahre alten Golf (bald ist er volljährig, davor steht aber noch der „norwegische TÜV”).

Tania musste in den vergangenen zwei Wochen einen Abschlussbericht über ihr Forschungsprojekt verfassen. Da sie dort quasi ihre Forschung der vergangenen zwei Jahre zusammenfassen musste, war sie auch nach Feierabend zu Hause damit beschäftigt.

Vom Wetter her scheint der Herbst nicht mehr weit zu sein. Die Temperaturen liegen tagsüber bei 15 Grad, und während der letzten zwei Tage hat es kräftig geregnet: Allein gestern fielen 34 Liter/m2. Heftiger Wind führte zur Einstellung der Fährverbindungen zwischen Kristiansand (N) und Hirtshals (DK); die Fähre Bergen-Stavanger-Hirtshals hatte starke Verspätung.

Aber es gibt auch gute Nachrichten: Heute fanden wir einen Zettel der Straßenbaufirma Stangeland im Briefkasten. Demzufolge starten am Freitag die Asphaltierarbeiten in unserer Straße! Rund ein Jahr leben wir jetzt mit Staub und Dreck, das hat also auch ein Ende.

Und dann ist da ja auch immer noch Werder. Gerade zum Saisonstart ist man aus den vergangenen Jahren so einiges gewohnt. Insofern war das 3:1 im CL-Quali-Hinspiel gegen Genua eine positive Überraschung. Das 1:4 in Hoffenheim entsprach dann schon eher den befürchteten Erwartungen. Der gestrige „2:3-Sieg” war ja nichts für schwache Nerven, aber Schwamm drüber, Hauptsache qualifiziert, und gegen italienische Mannschaften „gewinnt” man ja gerne mal. Bleibt zu hoffen, dass sich Werder in der Abwehr endlich einmal verstärken kann.

Freunde alter Segelschiffe aufgepasst: Es ist „Sail” in Bremerhaven! Warum erwähne ich das hier? Jo, nächstes Jahr ist Stavanger einer der fünf Zielhäfen des Tall Ships Race 2011. Vom 28-31. Juli 2011 liegen im Herzen Stavangers, nur eine Viertelstunde zu Fuß von unserem Haus entfernt, die teilnehmenden Großsegler. Noch ist unser Gästezimmer frei, also: Første mann til mølla — wer zuerst kommt, mahlt zuerst!

Norweger reisen vermehrt nach Bremen

Laut einer kleinen Notiz im Stavanger Aftenblad ist die Anzahl Norweger, die in den ersten Monaten dieses Jahres Deutschland besucht haben, gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 17,6 Prozent gestiegen.

Berlin ist nach wie vor das beliebteste Reiseziel, aber die Hauptstadt bekommt einen Herausforderer: Annähernd 4.500 Norweger übernachteten in Bremen, was einer Steigerung von 132 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2009 entspricht!

Als alte Bremer freut uns das natürlich ein bisschen …