Drolliges

Lange haben wir gezögert, so zehn Jahre ungefähr, doch nun muss es raus: Ab jetzt werden wir immer, wenn etwas Drolliges in Norwegen passiert, bei ZBiS darüber berichten. Um die drolligen Geschichten von unseren eigenen zu unterscheiden, werden die drolligen in den norwegischen Nationalfarben erscheinen: Roter Rahmen, blaue Schrift vor weißem Hintergrund.

Die Prinzessin und die Engel

Als Deutscher ging man seit der Ernennung eines gernegroßen Winkeladvokaten aus Osnabrück zum Bundespräsidenten ja eh in Sack und Asche, aber nun hat dieser Fall ja ein jähes, aber glückliches Ende gefunden. Kleiner Trost: Der gemeine Norweger fühlt sich angesichts der jüngsten Peinlichkeiten aus dem norwegischen Königshaus nicht viel anders als der Deutsche während der Wulff-Ära.

In den Schlagzeilen steht wieder einmal Prinzessin Märtha Louise, Tochter von Königens und ihres Zeichens Mitinhaberin einer Engelsschule. Bereits seit mehreren Jahren gibt es Berichte über ihre Firma Astarte Education, die Kurse anbietet, in denen man lernen kann, mit Engeln in Kontakt zu kommen. Das alles ist ja schon lächerlich genug, aber in der letzten Woche gab es dann noch eine Steigerung!

Letzte Woche hat Prinzessin Märtha Louise, zusammen mit ihrer Geschäftspartnerin Elisabeth Nordeng, ihr zweites Buch über die Kommunikation mit Schutzengeln (Titel: Die Geheimnisse der Engel — Ihre Natur, Sprache und wie Du Dich ihnen öffnest) herausgegeben. In einem Fernsehinterview erzählte Märtha neulich, dass Engel auf unterschiedliche Art und Weise Menschen kontaktieren würden: „Einer der Wege ist durch Federn. Da gibt es mehrere Geschichten, sowohl private, als auch öffentliche. Als wir eines unserer ersten Erdungswochenenden veranstalteten, waren wir auf einem großen Feld versammelt, um zu meditieren. Alle schlossen ihre Augen für etwa 15 Minuten. Als wir die Augen öffneten, waren wir alle mit Federn bedeckt, selbst in Pullovern und Brieftaschen. Es war etwas ganz Spezielles.”

Vielleicht war der Wulff doch nicht so schlecht?

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