Haus wieder komplett

Neue Latte: Kein Loch mehr überm Fenster

Neue Latte: Kein Loch mehr überm Fenster

Nach dem Sprengunglück der letzten Woche wurden die damit verbundenen Schäden an unserem Haus heute behoben. Das Dach ist repariert — zumindest hoffen wir das, da mehrere Dachpfannen, die wir noch im Keller hatten und gestern Abend für die Männer vom Bau heraus gelegt haben, nun offenbar verbaut worden sind; von unten konnten wir nicht alle Schäden ausmachen.

Auch der Gesteinsbrocken, der unsere Hauswand knapp oberhalb des Schlafzimmerfensters durchschlug, ist entfernt und das betroffene Brett ausgetauscht worden.

Nun müssen nur noch die mehr oder weniger kosmetischen „Auffälligkeiten” beseitigt werden — Dreckspritzer an der Fassade und auf der Terrasse sowie Ausbesserungen des Anstrichs.

Trotz der schnellen und für uns unproblematischen Behebung der Schäden fragen wir uns doch, ob irgendetwas geschehen wäre, wenn wir nicht zufällig über das Sprengmissgeschick im Internet gelesen und uns daraufhin an die Gemeinde und die Sprengfirma gewandt hätten. Vermutlich hätten wir uns irgendwann im Sommer über den Stein in unserer Wand gewundert — man geht ja nicht täglich ums Haus und kontrolliert Fassade und Dach …

Römische Dekadenz: Chaiselongue, PC an der Wand

Römische Dekadenz: Chaiselongue, PC an der Wand

Seit kurzem haben wir unsere Neuerwerbung im EDV-Bereich (sagt man heute noch EDV??) in Betrieb genommen: Unseren bereits im November gekauften All-in-one-PC von Aldi, der bei uns im Arbeitszimmer an der Wand hängt und primär als Bildschirm zum Filmegucken dient.

Was bisher immer noch fehlte, war die dazugehörige Chaiselongue, die vor kurzem angeliefert wurde. Nun geht es bei uns also ähnlich dekadent zu wie in den üppig ausgestatteten Wohnsälen deutscher Hartz-IV-Nutznießer!

Manchmal fragen wir uns schon, wofür wir noch unser großes Wohnzimmer benötigen …

Ansonsten haben wir — neben unseren üblichen Renovierungsarbeiten — damit begonnen, unsere auf viele Datenträger verteilten mp3-Dateien zusammenzuführen und ordnungsgemäß zu „taggen”. Ein Mammutprojekt, das wohl noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird.

Und es hat „rrrrums” gemacht …

In der Wand: Gruß aus dem Untergrund

In der Wand: Gruß aus dem Untergrund

Das musste ja irgendwann passieren: Seit ein paar Monaten werden in unserem Viertel Wasser- und Abwasserleitungen erneuert, und da wir hier felsigen Untergrund haben, muss ab und an auch gesprengt werden. Bisher ist dabei auch alles gut gegangen — bis heute eben. Die Onlineausgabe vom Stavanger Aftenblad schrieb heute Nachmittag, dass bei einer Sprengung in der Theodor Dahls gate etwas schief gelaufen sei. Auf dem dazugehörigen Foto erkannte ich unseren Nachbarn, der sich während der Sprengung gerade draußen aufhielt. Er wohnt nur zwei Häuser weiter.

Da die Baustelle inzwischen jedoch eine ganze Ecke von unserem Haus entfernt liegt, habe ich noch so gedacht „Schwein gehabt!”

Denkste! Eine kleine Inspektion ergab, dass wir Schäden an Fassade und Dach haben. Ein Gesteinsstück steckt noch in der Wand, nur rund 20 cm über unserem Schlafzimmerfenster (also doch irgendwie Schwein gehabt …). Ein paar Dachpfannen sind auch beschädigt; wieviele, lässt sich momentan noch nicht sagen, da gerade wieder Schnee fällt. Hinzu kommen etliche kleinere Lackschäden am Haus sowie Dreckspritzer.

Aber wir haben echt Glück gehabt. Etwas näher zur Sprengstelle sieht es nicht mehr so gemütlich aus — Zäune sind umgewälzt und die Schäden an den Häusern dort viel größer. Sogar gegenüber in den Steinhäusern sind auf einmal Fenster mit Holz vernagelt, dabei liegen die knapp 100 m von der Baustelle entfernt. Wie zu lesen war, wurden alleine die aus alten Autoreifen bestehenden Matten, mit denen die Sprengstelle abgedeckt wird, 50-60 m weit geschleudert.

Zum Glück gab es reine Sachschäden; es wurde niemand verletzt.

Google war da

Während in Deutschland über „Google Street View” noch diskutiert wird, ist Norwegen auskartiert (erinnert mich irgendwie an „Während Villabajo noch schrubbt, ist Villarriba schon wieder am Feiern” — aber das ist jetzt etwas ganz anderes). Bei uns war Google offenbar an einem Mittwochmorgen (Mülltonne steht bereit); da sowohl Auto als auch Tandem noch vor dem Haus stehen, waren sie wohl recht früh unterwegs — seht selbst.

Rekordwinter

Der Schnee, der am 19. Dezember 2009 fiel, liegt immer noch — das hat es seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Rogaland noch nicht gegeben. Die anhaltende Kälte und vor allem das ungewöhnlich trockene Wetter zeigen bereits ernsthafte Auswirkungen: Entlang der gesamten Westküste Norwegens ist der Grundwasserspiegel dramatisch gesunken. Die norwegische Wasserlauf- und Energiedirektion NVE warnt bereits vor Engpässen in der Wasserversorgung. Unterdessen läuft bei uns und in vielen anderen Häusern in der Nachbarschaft weiterhin das Wasser

Deutsche Rentner retten Hurtigruten

Hurtigruten ist die Reederei, die die „Postschiffe”, die zwischen Bergen und Kirkenes entlang der norwegischen Küste verkehren, bereedert. Laut eines Aftenposten online-Artikels wird Hurtigruten in diesem Jahr zum ersten Mal seit 2001 schwarze Zahlen schreiben. Ursache dafür ist eine massive Werbekampagne, die sich vor allem an deutsche Interessenten wandte. Während sich früher im Winter 2, 3 Touristen an Bord befanden, sind die Schiffe zur Zeit ausgebucht. Dabei sind es wohl vor allem Senioren, die — auf der Jagd nach dem Polarlicht — die Schiffe bevölkern.

Wand frisch verputzt

Wand frisch verputzt

Maurer im Haus

Seit zwei Tagen wird an unserem Schornstein und der danebenliegenden Wand gearbeitet, aber so wie es aussieht, immer nur für kurze Zeit. Die bisherigen Arbeitsschritte im einzelnen:

  • 1. Tag: Anlieferung von Material und Werkzeug.
  • 2. Tag: ca. 1 qm alten Putz von der Wand geschlagen und Loch im Schornstein zugemauert.
  • 3. Tag: Wand verputzt.

Mal sehen, wie lange sich das noch ziehen wird …

Update

  • 4. & 5. Tag: Wochenende.
  • 6. Tag: Anlieferung einer zweiten Wanne und Abholung des Industriestaubsaugers.

Update

  • 7. Tag: Schornstein verputzt und Wand feingeputzt.

Es geht voran! Und das Gute ist, dass die Handwerker den ganzen Schutt und Dreck — sogar inklusive der verdreckten Kartons, die wir zum Schutz des Bodens ausgebreitet haben — mitnehmen.

Update

  • 8. Tag: Feddich!

Kulinarisches

Gestern wieder ein Arbeitsessen in einem ziemlich noblen Restaurant gehabt. Es war ja wirklich lecker und auch was für’s Auge, aber irgendwie stört es mich, wenn ich nicht mal die Hälfte der Komponenten auf meinem Teller erkenne. Insbesondere über eine Fischbeilage grüble ich immer noch nach (hätte ich doch bloß gefragt!). Erst dachte ich, es wäre ein kleiner Mozzarellakäse, aber das passte nicht, denn beim Anstechen lief das Ding aus. Ich dachte dann an ein Fischauge, bis ich auf eine mit Fischmilch (also Fisch-, nicht Frisch-) gefüllte Blase kam. Ich habe wirklich keine Ahnung, was es war. Aber da die Portionen auf den riesigen Tellern ja recht übersichtlich waren, hab ich alles bis auf’s letzte Fitzelchen aufgegessen.

Handwerkerdienste

Wir haben ohne lange Verhandlungen einem norwegischen Maurer unseren Putzauftrag erteilt. Sein Angebot war zwar deutlich teurer als das des polnischen Elektrikers und des litauischen Zimmermanns (nur 71 bzw. 37 % des Preises), aber das sichere Auftreten des Fachmanns hat uns überzeugt. Morgen früh holt er schon den Hausschlüssel ab und morgen Nachmittag oder Übermorgen geht es los …

Ist bald Urlaub?

Leider nein, aber so langsam verdichten sich unsere diesbezüglichen Pläne: Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit werden wir zu einer Rad-/Campingtour durch Jütland aufbrechen. Die Vorbereitungen dafür sind schon angelaufen: Vergangene Woche hatten wir unser Tandem zur Reparatur (das gute Stück hat ja auch schon 15,5 Jahre auf dem Buckel) — eines der Tretlager musste erneuert werden. Wir nutzten dabei ein Angebot, das der Fahrradhändler den Mitarbeitern von Tanias Institut machte — 15% Rabatt auf Teile und Arbeitslohn.

Eine Radtour durch Jütland liegt ja nahe — schließlich sind es von Stavanger nur rund 15 km bis dort 😉

Wir freuen uns auch schon auf eine erlebnisreiche Überfahrt mit der MS Bergensfjord …

Fileserver serviert

Seit ein paar Tagen läuft im Keller unsere neueste Errungenschaft — ein Linux-Fileserver, der von nun an unsere Filme, Fotos und mp3-Dateien speichert und uns im Heimnetz zur Verfügung stellt. Außerdem sollen regelmäßige Backups von unseren „normalen” Rechnern dort gespeichert werden (diese Funktionalität wartet allerdings noch auf ihre Implementierung).

Von unserem Schornstein gibt es noch nichts Neues zu berichten; morgen kommt ein Maurer, um sich das Ganze mal anzugucken.

Bröckelnder Schornstein

Schornstein und zu verputzende Wand

Schornstein und zu verputzende Wand

Der Schornstein in der 1. Etage ist nun völlig entblättert — der Putz ist ab. Und wie erwartet gibt es weitere Überraschungen: Auch im Schornstein selber hängen mehrere Steine nur noch am seidenen Faden. Das ist für uns unerprobte Handwerker dann doch etwas zu heikel — wir versuchen, einen Maurer zu kriegen. Der kann dann auch gleich die ganze Drecksarbeit machen und alles verfugen und eine Wand neben dem Schornstein verputzen.

Hoffentlich geht das alles bald über die Bühne; wegen des undichten Schonsteins riecht es bei uns wie in den alten Häusern im Museumsdorf Cloppenburg …

Bombastballade

Es ist entschieden — in einem packenden Finale hat sich soeben Didrik Solli-Tangen mit seiner Ballade „My heart is yours” gegen sieben Konkurrenten durchgesetzt und wird somit Norwegen beim Eurovision Song Contest 2010 am 29. Mai in Oslo vertreten.

Zwar hat unser Favorit Keep of Kalessin nicht gewonnen (siehe Blogeintrag), aber Didrik Solli-Tangen war unsere Nummer 2 — wer weiß, vielleicht reicht es für eine gute Platzierung in Oslo.

Wie sind nur heilfroh, dass der „singende Makler” Alexander Stenerud (siehe Blogeintrag) und das „Wesen im blauen Nachthemd” Maria Aredondo es nicht geschafft haben — die waren einfach zu peinlich.

Für die, wo es interessieren tut: In Norwegen macht man es besonders spannend. Heute Abend durften die acht Finalisten zunächst gegeneinander antreten; die Zuschauer stimmten anschließend per Telefon oder SMS über die Beiträge ab. Die vier besten Teilnehmer dieser ersten Runde kamen ins sogenannte „Goldfinale” und mussten noch einmal ihre Titel vortragen. Danach gab es eine erneute Abstimmung per Telefon und SMS, ehe das Endergebnis verkündet wurde. Wir freuen uns schon auf unsere nächste Telefonrechnung …

Hier ist er nun, der Siegertitel:

Lang lebe die Modulation!

Putzfimmel

Durchgangszimmerschornstein

Durchgangszimmerschornstein

Arnold klopft gerade den Putz vom Schornstein im „Durchgangszimmer“. Der Putz ist so locker, dass er stellenweise schon abgefallen ist. Leider stellt sich nun heraus, dass nicht nur der Putz bröckelt, sondern auch der Mauermörtel wie Sand ist — man kann die Steine einfach herausnehmen. Gut ist immerhin, dass es sich nicht um den eigentlichen Schornstein handelt, sondern um eine zweite Wand, die um ihn herumgezogen wurde. Wir überlegen nun, ob wir die lockersten Steine selber wieder einsetzen und alles notdürftig wieder verfugen sollen, oder ob wir uns doch einen Maurer kommen lassen sollten, der das professionell neu mauert und verputzt. Mal sehen, was noch für Überraschungen kommen.