Ostern

Vollkommen überraschend für uns kamen mal wieder die Osterfeiertage. Die ziehen sich in Norwegen besonders in die Länge, da Gründonnerstag ebenfalls ein Feiertag ist. Hinzu kommt, dass unsere Arbeitgeber uns ein paar freie Tage extra im Jahr spendieren, bei Tania ist das u.a. immer der Mittwoch vor Ostern. Ich musste da immerhin bis mittags malochen. Na gut, hab‘ dann kurzfristig freigenommen. Der Norweger an sich ist da irgendwie cleverer als wir und nimmt den Montag und Dienstag vor Ostern auch noch frei, um so auf zehn zusammenhängende freie Tage zu kommen. Trotz langjährigen Aufenthalts in Norwegen haben wir das irgendwie noch nicht so richtig verinnerlicht…

Da nun Ostern so prompt vor der Tür stand, fragten wir uns, wohin mit der ganzen freien Zeit. Eine Weile lang stand es unentschieden zwischen Bierbrauen und Hausrenovieren, so dass wir uns schließlich für einen Kurzurlaub in Berlin entschieden. Ich selbst war 1986 zuletzt da, und man munkelt, dass sich seitdem so einiges dort geändert haben soll. Am Ende reisten wir dann am Mittwochabend nach London, weil das Gesamtpaket Flüge/Hotel/Flugzeiten günstiger für uns war.

Scheinbar waren wir nicht die einzigen aus Stavanger, die es in die britische Hauptstadt zog. Bereits am Flughafen in London trafen wir auf einen Bekannten aus dem Cardinal. Ein paar Tage später trafen wir in einem Pub auf einen Brauer aus der Umgebung, den wir bis dahin (fast) nur von Facebook kannten — wir hatten bei ihm mal ein paar leere Bierfässer gekauft. Tja, so klein ist die Welt!

In London bewohnten wir ein kleines Hotel unweit des Victoria-Bahnhofs: Das Zimmer war sehr klein, das Bett weich, der Teppich etwas schmutzig, das Frühstück ein Witz, aber für vier Tage bzw. Nächte hielten wir es aus. Bei gutem Wetter erkundeten wir die Stadt — schon lange waren wir nicht mehr so viel zu Fuß unterwegs! Na ja, irgendwie mussten wir schließlich die Zeit überbrücken, bis die Pubs öffneten, und das war nicht vor elf Uhr!

Apropos Pubs — sorgfältig hatten wir uns auf unsere Reise vorbereitet und im Internet nach den besten Pubs mit der besten Bierauswahl gesucht und die Adressen auf den Stadtplan im Handy übertragen. Und ja, es waren einige Highlights dabei, auch wenn wir zum Schluss froh waren, wieder gut gekühltes Bier mit für uns normalem CO2-Gehalt zu trinken!

1 Kommentar:

  1. Hallo Tania, hallo Arnold,
    also auf mich macht euer Hotel in London einen super Eindruck – ich war
    in 2013 mit Kumpels mal für ein Wochenende dort (da gab es von Bremen aus mit ryanair gute Verbindungen). Ich werde euch gerne einmal ein paar Fotos inkl. Beschreibung zukommen lassen. also, haltet euch wuchtig. Detlef (zur Zeit in Bad Salzdetfurth)

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