Die auf Kreide starren

Gestern wurde in der Universität groß gefeiert. Grund dafür war die offizielle Eröffnung des Forschungszentrums „National IOR Centre of Norway”, das die Uni Stavanger zusammen mit den Forschungsinstituten IRIS und Ife vom norwegischen Forschungsrat zugeteilt bekommen hat. Die Zuteilung geschah bereits im August, aber jetzt geht es richtig los.

Gestern Vormittag gab es dazu viele tolle Reden, u.a. vom norwegischen Ölminister, der Bürgermeisterin, der Uni-Rektorin und vielen anderen mehr oder weniger wichtigen Menschen die mehr oder weniger etwas mit dem neuen Forschungszentrum zu tun haben. Nachmittags kamen auch ein paar Wissenschaftler zu Wort.

Abends waren alle eingeladen zu einem feierlichen Abendessen im Bankettsaal des hiesigen Viktoria-Hotels. Wie zu solchen Anlässen üblich gab es leckeres Essen in übersichtlichen Portionen. Abschließend endeten viele im Cardinal — wo auch sonst 😉

Worum geht es bei dem Forschungszentrum? Um Öl und Gas natürlich. IOR steht für Increased Oil Recovery, wörtlich übersetzt erhöhte Ölgewinnung. Dahinter steht der Wunsch, die bestehenden Ölquellen besser auszubeuten. Mit heutigen Technologien kann man nur rund 50 % des im Reservoir vorhandenen Erdöls fördern. Schafft man es, diesen Anteil nur um 1 % zu erhöhen, entspricht dies einem Gegenwert von 300 Milliarden Kronen, und die Knete hätte man natürlich gerne! Ich denke dabei eigentlich nur an meine Rente.

Im folgenden Video gibt es ein paar mehr Informationen, allerdings auf norwegisch und englisch. Ich habe mit dem Forschungszentrum eigentlich nichts zu tun, durfte aber zusammen mit einer Kollegin und Tania ein bisschen auf Kreide starren.

3 Kommentare

    • Wir standen da schon eine Weile herum und haben lange Arme bekommen – der Kreidebrocken wiegt nämlich verflixt viel. Übrigens gibt es von mir noch eine versteckte Nahaufnahme: Ich nehme die Tafelkreide entgegen und drehe sie etwas in der Hand. Und dafür habe ich den ganzen REM-Raum aufgeräumt …

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