Ende April war ich für gut eine Woche in Griechenland auf Geologieexkursion, zusammen mit 25 Geologiestudenten und vier weiteren Uniangestellten aus Stavanger sowie einer Gruppe von Geoinformatikern der Uni Heidelberg, Studenten und Wissenschaftler, mit denen wir eine Zusammenarbeit anstreben.
Und was hatte ich dort zu tun? Zum einen sollte ich unsere Drohne, einen Quadrokopter mit Kamera, in unzugängliches Gelände steuern um dort Aufnahmen von den Gesteinsformationen zu machen. Die geschossenen Fotos werden dann später per Software zu 3D-Panoramen zusammengefügt und erleichtern die geologische Interpretation. Zum anderen hatten die Heidelberger Ausrüstung dabei, die wir in Stavanger im Laufe des Jahres ebenfalls anschaffen werden, einen sogenannten Lidar. Lidar steht für Light detection and ranging — es ist ein Gerät zum Abtasten von Objekten, wie z.B. Vegetation, Gebäuden oder auch Gesteinsformationen. Kurz gesagt funktioniert es ähnlich wie ein Radar, nur dass zum Abtasten Laserstrahlen anstatt Radiowellen verwendet werden. Geplant ist, dass ich zusammen mit einer Kollegin den Lidar bedienen soll. Während der Exkursion sollten wir uns daher anschauen, wie die Heidelberger mit dem Gerät umgehen. Untergebracht waren wir in Hotels im Ort Kalavryta, einer Kleinstadt im Norden der Halbinsel Peloponnes. Die Stadt liegt unweit eines beliebten Skigebietes, und entsprechend „ungriechisch” kühl waren die Temperaturen dort. Morgens war es selten wärmer als fünf Grad, tagsüber erreichten die Temperaturen mit Glück zwanzig Grad und es wehte meistens ein kühler Wind.Zurück in Stavanger steht jetzt die Auswertung der Drohnenfotos an, ein Gebiet, in das ich mich auch erst einmal einarbeiten muss. Wenn alles gut läuft, kommen dann in Zukunft weitere Drohnenflüge hinzu.