Spanien, Dienstreise Nr. 1: Aínsa

Ende Mai bis Anfang Juni war ich auf zwei Dienstreisen in Spanien. Die Reisen erfolgten im direkten Anschluss, so dass ich mir eine zwischenzeitliche Reise nach Hause ersparen konnte. Dienstreise Nr. 1 führte mich mit zehn Kollegen auf einen Geländekurs nach Aínsa; Dienstreise Nr. 2 hatte das Baskenland als Ziel und begann in Bilbao.

Aínsa

Aínsa

Am 27. Mai flogen wir mit etwas Verspätung nach Barcelona, wo wir in Leihwagen umstiegen und in etwa 3,5 Stunden nach Aínsa fuhren. Im Hotel Apolo bekamen wir eine kurze Einführung in den Kursinhalt und aßen zu Abend. Vorher und nachher wurde die Hotelbar eifrig frequentiert; fast alle sind Biertrinker und wir fanden sogar recht gutes, lokales Craftbeer; es war allerdings schon abgelaufen, und nach der ersten Runde auch bereits ausverkauft … Am nächsten Tag fuhren wir ins Gelände und warfen einen Fernblick auf verschiedene sedimentäre Ablagerungssysteme im Aínsabecken, von marin bis fluviatil.

Das Aínsabecken wird erklärt

Das Aínsabecken wird erklärt

Danach ging es so richtig ins Gelände – wir mussten bei strahlendem Sonnenschein kraxeln. In zwei Gruppen nahmen wir recht steile Geländeprofile aus Tonstein, Sandstein und Konglomerat auf. Bis auf einige Schürfwunden, vom Stechginster zerkratzte Extremitäten und Sonnenbrand ging aber alles glimpflich ab. Abends aßen wir für einen lächerlich geringen Preis wahrscheinlich Spaniens beste Tapas in Aínsas Altstadt und gingen dann auf Kneipentour. Es war ganz gut, dass wir den nächsten Tag mit einer Profilkorrelationsübung im Hotel begannen und erst nach dem Mittag ins Gelände starteten. Das Abendessen war für den Rest der Reise für ein Gelächter gut: Meine Bestellung („Mixed Grill“) bestand aus gefühlten 3 kg Fleisch und Würstchen – sehr lecker, aber als ich satt war, sah man dem Teller kaum an, dass davon etwas gegessen wurde.

Aufzunehmendes Geländeprofil

Aufzunehmendes Geländeprofil

Am nächsten Tag machten wir einen Autoausflug durch den Nationalpark Ordesa y Monte Perdido, bevor wir wieder ins staubig-heiße Kursgelände gingen. Abschiedsabendessen gab es in den kühlen Gemäuern des ehemaligen Gefängnisses.

Letzter Abend in Barcelona: Los Caracoles

Letzter Abend in Barcelona: Los Caracoles

Der (vor)letzte Tag führte uns nach einem kurzen Blick auf noch mehr regionale Geologie zurück nach Barcelona, wo wir in einem Hotel direkt auf den Ramblas eine weitere Nacht verbringen sollten. Einige Stunden Freizeit wurden für diverse Aktivitäten genutzt, bis schließlich ein nobles Abendessen im Los Caracoles den allerletzten Tag abrundete.

Am nächsten Tag trennten sich die Wege: Während die Reservoiringenieure und Feltentwickler wieder nach Stavanger flogen, setzten sich die sechs Geologen in einen Kleinbus und fuhren quer durch Nordspanien zur anschließenden Dienstreise nach Bilbao.

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