Mit frischem Wind ins neue Jahr

Zum Jahreswechsel bekamen wir wie in den vergangenen Jahren Besuch von Kumpel Detlef aus Walsrode. Die Wiedersehensfreude war groß; entsprechend stetig war der Fluss selbstgebrauten Bieres. Dabei drehte es sich in der Hauptsache um ein dunkles Weihnachtsbier, mit Orangenschalen und Sternanis gewürzt, sowie einem Double IPA mit einem Alkoholgehalt von rund 8,5 %. Aber auch ein Besuch im nun wohl weltberühmten Pub Cardinal (dazu später mehr) gehörte natürlich zum Programm.

Mmh... Weihnachtsbier zu bescheidenem Raclettemahl

Mmh… Weihnachtsbier zu bescheidenem Raclettemahl

Traditionell gab es zu Silvester Essen vom Raclettegrill. Dabei gab es eine große Auswahl an Zutaten, so dass wir am Neujahrstag den Grill gleich noch einmal anfeuern konnten. Am Ende war noch so viel übrig, dass wir noch einen Auflauf davon machen konnten, der für zwei Tage hielt.

Zum Jahreswechsel schauten wir uns an exponierter Stelle das kommunale Feuerwerk an. Stavanger ist die Stadt in Norwegen mit den meisten Holzhäusern, daher ist das Abfeuern von Raketen und dergleichen für Privatpersonen in großen Teilen des Stadtgebietes aus Gründen des Brandschutzes untersagt. Statt dessen gibt es an mehreren Punkten öffentliche Feuerwerke.

Am Neujahrstag stürmte es bei ansonsten relativ gutem Wetter heftig. Das wollten wir uns dann doch einmal näher anschauen, und fuhren nach Tungenes Fyr, einem Leuchtturm an der Nordsee, der an der Mündung des Byfjordes steht, um uns dort das vom Wind aufgewühlte Wasser anzusehen.

Aufgewühlte Nordsee bei Tungenes Fyr

Aufgewühlte Nordsee bei Tungenes Fyr

Der starke Wind, so ungeschützt und direkt an der waterkant, war schon beeindruckend. Kein Wunder, an anderer Stelle hat er es ja auch geschafft, rund 270 Container ins Meer zu pusten 🙂

Nach den ersten Arbeitstagen im neuen Jahr können wir sagen, dass es für Tania genauso arbeitsam weitergehen wird wie gegen Ende des vergangenen Jahres. Überstunden für das kommende Wochenende sind schon beantragt und genehmigt…

Wir haben es ja schon lange gewusst, dass unser Lieblingspub Cardinal sozusagen Weltklasse ist. Seit mehreren Jahren gilt Cardinal als der beste Pub Norwegens und rangiert auf der Bierbewertungsseite ratebeer.com unter den Top 50 der besten Bierpubs weltweit. Das ist schon beachtlich für eine Kneipe in einer ansonsten doch ziemlich unbedeutenden, relativ kleinen Stadt in einem recht abseits gelegenen Land wie Norwegen. Zugegeben — ratebeer.com ist etwas für Nerds.

Aber nun hat die New York Times 52 Reiseziele auserkoren, die man in diesem Jahr unbedingt besuchen muss. Mit dabei, als Nr. 35: Norwegens Westküste samt Cardinal, wo man mit traditioneller norwegischer Hefe (kveik) hergestelltes Bier trinken soll. Als Aufmacherbild bzw. -video sieht man dabei nicht etwa einen spektakulären Wasserfall oder einen idyllischen Fjord, sondern das Zapfen eines Bieres im Cardinal. Wer also noch nicht da war, sollte sich darauf vorbereiten, dass es ab jetzt recht voll werden dürfte 😉

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