Wieder zu Haus

Seit zwei Tagen sind wir wieder in Stavanger. Wir waren auf einer dreiwöchigen Rad-/Campingtour in Jütland, wo wir etwas mehr als 1000 km zurückgelegt haben.

Los ging es am Abend des 5. Juli. Wir bestiegen unser bepacktes Tandem und fuhren zum Fähranleger Risavika, ca. 20 km von unserem Haus entfernt. Von dort ging es weiter nach Hirtshals in Dänemark, wo wir am nächsten Morgen ankamen. Von Hirtshals aus ging es zunächst die Nordseeküste entlang Richtung Süden, vorbei an Orten wie Løkken und Søndervig, die bereits in den achtziger Jahren von mir heimgesucht wurden.

Ursprünglich hatten wir geplant, bis an die deutsche Grenze zu fahren, dann rüber zur Ostküste und danach wieder nach Norden zu radeln, Jütland also zu umrunden. Da wir aber an den ersten Tagen sehr starken Gegenwind hatten, schafften wir die ursprünglich angepeilten 100 km am Tag nicht. So war unser südlicher Wendepunkt der Ort Varde nahe Esbjerg. Von dort aus ging es um so schneller wieder nach Norden, da wir nun meist Rückenwind hatten. Durch das Landesinnere Jütlands ging es (über mehrere Stationen) hoch nach Løgstør am Limfjord. Weitere (bekanntere) Orte waren dann Aalborg und Skagen, bevor wir wieder zurück nach Hirtshals fuhren.

Im Großen und Ganzen verfuhren wir nach dem Motto „der Weg ist das Ziel” — wo wir nachmittags landeten und später übernachteten, war weniger wichtig. Mit einer Einschränkung, allerdings: Wir hatten uns im voraus informiert, welche Orte über Gasthausbrauereien oder Kneipen mit besonderem Bierangebot verfügten. Diese Orte haben wir, wenn es sich machen ließ, bevorzugt angefahren. Auf diese Weise haben wir eine beachtliche Menge neuer Brauereien (und deren Biere, natürlich) kennengelernt.

Mit dem Wetter hatten wir ungemeines Glück, nur an zwei Tagen mussten wir bei Regen fahren. Nachts gab es zwar des Öfteren mal ein Gewitter, ansonsten war es aber meistens sonnig und stets windig.

Und, noch viel wichtiger: 1000 km ohne eine einzige Panne — da schleppt man kiloweise Werkzeug und Ersatzteile durchs Land, und dann passiert nichts!

Jetzt bleiben uns noch ein paar Tage Urlaub, bis es am nächsten Montag wieder mit der Arbeit losgeht.

Dank Tanias Superhandy haben wir den Verlauf unserer Radtour geloggt — wer Interesse hat, kann die gefahrene Strecke hier nachvollziehen (und ein paar Fotos gibt’s dort auch noch):

1. Etappe | 2. Etappe | 3. Etappe | 4. Etappe | 5. Etappe | 6. Etappe | 7. Etappe | 8. Etappe | 9. Etappe | 10. Etappe | 11. Etappe | 12. Etappe | 13. Etappe | 14. Etappe | 15. Etappe | 16. Etappe

2 Kommentare

  1. Hi, sind auch wieder zu Hause, danke für die Karte. Das waren ja beachtliche Höchstgeschwindigkeiten, die Ihr mit dem Tandem geschafft habt! Respekt! Dagegen waren wir ja eher faul unterwegs. Das Schnorcheln und Tauchen hat es uns allerdings angetan.
    Insgesamt sind wir (ab Tönning) 4.457,4 km gefahren. Kroatien können wir nur jedem weiterempfehlen!

    • Apropos Geschwindigkeit: Wir haben auf unserer Tour ein maximales Tempo von 52,5 km/h erreicht — bergab, natürlich (wurde vom GPS aber nicht „aufgelöst”). Meistens ging solch rasanten Abfahrten allerdings ein harter Anstieg voran, bei entsprechend reduziertem Tempo. Aber unseren alten Rekord von 56 km/h haben wir in diesem Jahr nicht knacken können …

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