Zurück aus dem Skandinavier-Ghetto

Seit gestern früh sind wir zurück von unserer Dienstreise nach Kreta. Zusammen mit ca. 30 Kollegen von der Universität waren wir für eine gute Woche auf der griechischen Insel. Wir wohnten in einem Appartmenthotel in Platanias, ca. 10 km westlich der Stadt Chania, an der Nordküste Kretas. Anlass der Reise war die Unterzeichnung eines Partnerschaftsabkommens zwischen meinem Institut und der Technischen Universität von Kreta.

Erinnerung an die alte Heimat: Könecke-Salami aus Bremen auf Kreta

Erinnerung an die alte Heimat: Könecke-Salami aus Bremen auf Kreta

Platanias ist ein kleiner Touristenort, der während der Saison wohl ausschließlich von Urlaubern aus Skandinavien heimgesucht wird. Schon jetzt trifft man allerorten auf Norweger, Schweden, Dänen und vereinzelt Finnen; die vielen Restaurants schmücken sich mit Flaggen dieser Länder und haben häufig entsprechend übersetzte Speisekarten. Unser Hotel hatte direkten Zugang zum Strand, Strandbar inklusive. Gleich nebenan fanden sich kleine Supermärkte, deren Preise sich annähernd auf norwegischem Niveau befanden — nur Alkohol war deutlich billiger zu haben als hierzulande. Im Kühlregal trafen wir auf „Bekannte” aus der alten Heimat — Wurst von Könecke (einer Fleischwarenfabrik aus Bremen, zu der wir in unmittelbarer Sicht- und Geruchsweite wohnten).

Kaninchen mit „Socken” auf dem Markt von Chania

Kaninchen mit „Socken” auf dem Markt von Chania

Neben der Technischen Universität und dem Strand bekamen wir auch einige Sehenswürdigkeiten Kretas zu sehen: Die Samaria-Schlucht, die Altstadt Chanias und Knossos, beispielsweise.

Die Samaria-Schlucht ist mit ca. 12 km Länge eine der längsten Schluchten Europas; wir durchwanderten sie „von oben nach unten” und bewältigten dabei rund 1200 Höhenmeter — zuviel für mein linkes Knie. Tania quälte sich auf den letzten 8 Kilometern mit mehreren Blasen an den Füßen. Am Ende brauchten wir sieben Stunden für die insgesamt 16 km lange Tour. An den folgenden Tagen liefen doch so einige unserer Kollegen etwas „unrund”. Unser Reiseführer hat den typischen Gang der Samaria-Wanderer treffend als „duck walk” bezeichnet.

3 Kommentare

  1. Hallo!
    Westlich von Chania waren wir auch schon einmal. Allerdings nur etwa 4 km. Die gemütliche Studio-Anlage mit HP haben sich damals (1992) Dänen und Deutsche geteilt. Während des Urlaubs fand das Endspiel der EM in Schweden statt. Dänemark war damals kurzfristig für Jugoslawien eingesprungen und hat das Endspiel gegen Deutschland 2:0 gewonnen. Zum Glück waren die Dänen schon immer faire Verlierer und ebenso faire Gewinner, die Trost in Form von Wein, Bier und Ouzo spendeten.
    An die Samaria-Schlucht können wir uns auch noch sehr gut erinnern. Ein Bild hängt noch immer in unserem Gästezimmer.

    Und nun was Aktuelles und wieder Endspiel:
    Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!!!!! 1:0 – Völlig verdienter Pokalerfolg. Gegen Schacht Konrad fehlten noch Diego (Schuld des Schiris – wo kam der noch her? – und von da Silva), Almeida (eigene Dummheit), und Mertesacker (Pech oder Olic?)und somit hatten wir von Anfang an eigentlich keine Chance.
    Aber mit der Fast-Bestbesetzung ist alles möglich.

    So gehen (Rad fahren ist schlecht, da sich Elsa Donnerstag den Arm gebrochen hat) zu Hein Hoyer und trinken darauf Lüt un Lüt!!!

    Gruß von

    Elsa & Hardy

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