Endlich wieder eine Baustelle im Haus!

Lange Zeit war es ruhig bei uns, aber seit Ende März geht es wieder rund: Alle Wasser- und Abwasserleitungen sowie Badezimmer und Gäste-WC werden erneuert.

Eine Ecke im Keller, in der einmal ein Waschbecken hing. Wasser- und Abwasserleitungen sind sichtbar. Dort, wo sich das alte Waschbecken befand, ist die Wand in einem kräftigen Blauton gestrichen, ansonsten ist sie cremefarben.
Hinter dem alten Waschbecken treffen wir auf eine schicke Farbe

Im Keller ging es los: Hier komt das Trinkwasser ins Haus. Die alte Installation, bestehend aus teilweise recht „wild“ verlegten Kupferrohren, wurden durch ein modernes Rohr-in-Rohr-System ersetzt. Die neuen Wasserleitungen aus Kunststoff verlaufen innerhalb eines weiteren Rohres; So wird verhindert, dass bei Leckagen das Wasser beispielsweise in die Wände läuft und somit dort erheblichen Schaden anrichtet.

Waschmaschine, aufgerissener Fußboden, in dem man ein neues Abflussrohr sieht.
Der neue Abfluss für die Waschmaschine liegt schon

Stattdessen läuft das Wasser innerhalb des äußeren Rohres zu einem Verteilerkasten, von wo aus es durch ein Ablaufrohr austritt und in einem Abfluss im Boden kontrolliert abläuft. Ein weiterer Vorteil ist, dass neue Wasserleitungen im Schadensfall einfach ersetzt werden können – dabei wird dann nur das innere Rohr ausgetauscht; Wände brauchen nicht mehr geöffnet werden.

Diese Form der Rohrverlegung ist in Norwegen vorgeschrieben.

Blick in den Keller, knapp über Fußbodenniveau. Man sieht den geöffneten Fußboden mit den neu verlegten Abflussrohren und etwas Schutt.
Alles wird gut: Neue Abflussrohre

Schon lange hatten wir im Keller einen Schaden am im Boden einbetonierten Abflussrohr – dieser wurde nun auch behoben. Dabei kam heraus, dass unser 110 Jahre altes Abflussrohr „nicht mehr ganz dicht“ ist – es ist teilweise komplett wegkorrodiert. Ursprünglich war der Plan, das alte Rohr durch eine Art „Strumpf“ auszubessern. Dabei wird ein mit Epoxy getränkter Strumpf in das alte Rohr eingeführt; mit Hilfe von UV-Licht härtet das Epoxy aus und bildet ein Röhre, die innerhalb des alten Abflussrohres verläuft. Das soll genauso lange halten wie ein „echtes“, neues Rohr. Allerdings hat sich inzwischen herausgestellt, dass das alte Rohr, in dem der Strumpf verlaufen sollte, vollkommen verschwunden ist. Somit muss noch mehr Kellerboden aufgemeißelt werden, um so nah wie möglich an die Schadensstelle nahe der Grundmauer zu kommen – wir sind gespannt, ob sich der Schaden dann beheben lässt…

Neue Wasserleitungen und Abfluss für die Küche

Abgesehen von den Rohrarbeiten wurde noch unser Warmwasserbehälter ausgetauscht – der vorherige stammte aus den 1980-er Jahren, und wo wir einmal dabei sind, haben wir auch unsere rund 25 Jahre alte Waschmaschine aufs Altenteil geschickt.

Und während tagsüber die Handwerker werkelten, haben wir nach Feierabend im Keller Wände und Decke gestrichen. Insbesondere unser Vorratsraum wurde dadurch deutlich aufgewertet.

Tonkugelfüllung – bald kommt der Beton

So, nach Ostern geht es weiter im Programm – die Totalrenovierung unseres Badezimmers steht an. Für die Erneuerung sind immerhin sechs Wochen eingeplant. In dieser Zeit werden wir dann keine Dusche zu Hause haben. Aber – alles halb so schlimm, wir können auf der Arbeit duschen, und Freunde in der Nachbarschaft haben uns auch schon deren Dusche angeboten. Und 2006 in Oslo haben wir es schon einmal mehr als sieben Wochen ohne Dusche im Haus ausgehalten!

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