Menschen die an Bieren riechen
Vergangene Woche waren wir wieder eingespannt als Heimbrauwettbewerbsschiedsrichter. Zur Zeit läuft die diesjährige norwegische Meisterschaft im Heimbrauen, zu der teilnehmende Brauer ihre Wettbewerbsbiere an die jeweiligen Bewertungsteams in Oslo, Grenland, Grimstad, Stavanger, Bergen, Trondheim und Bodø geschickt haben. In Stavanger wurde in diesem Jahr die Klasse
Imperial Pale Ale (IPA) bewertet. Dabei wurden die 54 eingeschickten Biere in acht ungefähr gleich große Gruppen aufgeteilt und dann von Teams aus jeweils drei bis vier Schiedsrichtern bewertet. Elf Biere haben es in das Klassenfinale geschafft. Wir waren am Dienstag bei einer der acht Vorentscheide dabei sowie am Donnerstag beim Klassenfinale, in dem schließlich das beste IPA gekürt wurde.
Berwertungsprotokoll
Die Qualität der Biere ließ insgesamt sehr zu wünschen übrig. Am Dienstag hatten wir es mit einigen Bieren zu tun, die wirklich nicht lecker waren. Unseren „Kollegen” erging es nicht viel anders. Am Donnerstag war es logischerweise besser, weil hier die jeweils besten Biere aus den Vorentscheiden aufeinander trafen. Auch wenn man von jedem Bier keine großen Mengen konsumiert, ist das konzentrierte und konstruktive Bewerten von elf Bieren, allesamt Starkbiere, schon eine kleine Herausforderung. Vier Stunden haben wir für das Bewerten der Finalbiere benötigt. In zwei Wochen, während des von
Norbrygg veranstaltenden Heimbrauwochenendes, muss sich das siegreiche Bier dann noch im Finale gegen die übrigen Klassenbesten durchsetzen, um als bestes Heimbraubier 2016 gekürt zu werden.