Der Tag fing schon gut an — mit einer kräftig schmerzenden Hüfte. Das wurde dann aber im Laufe des Tages besser und ich freute mich auf den wohlverdienten Freitagabend mit seinem ebenfalls wohlverdienten lønningspils (Gehaltsbier) in der Stadt.
Ich wäre ja gerne mit meinen neuen Kollegen zum lønningspils gegangen, aber das organisieren „die jungen” Kollegen. Ich habe davon nur zufällig erfahren, denn wegen meines hohen Alters wurde mir nicht einmal Bescheid gesagt — die Grenze liegt bei 40 Jahren. Wenn das keine Altersdiskriminierung ist!
Macht aber eigentlich nichts, denn meine Ex-Kollegen von IRIS zogen auch zum lønningspils in die Stadt, und die haben mich alte Schachtel gerne mitgenommen. Ein dänischer Gaststudent war auch dabei, den ich kurz vor meinem Ausscheiden bei IRIS kennengelernt hatte. Die damalige Situation ist ihm immer noch peinlich, und er entschuldigte sich gestern für seinen Fauxpas. Als ich ihm nämlich erzählte, dass ich bei IRIS aufhöre, fragte er mich, ob ich in Rente ginge. Im Nachhinein wäre er am liebsten wohl im Boden versunken 😉
Aber das Highlight des gestrigen Abends war, als wir nach Hause gehen wollten und ich noch mit zwei Ex-Kolleginnen vor der Kneipe stand. Drei Frauen alleine ist für viele Männer natürlich eine sportliche Herausforderung, und somit wurden wir sofort von einem angesprochen. Der Einführungsanbaggerspruch bot uns allerdings gleich Anlass zu großem Gelächter, und amouröse Gedanken kamen bei uns wirklich nicht auf: Meine Ex-Kollegin wurde gefragt, ob ich ihre Mutter sei — wohlgemerkt: Sie ist 36 Jahre alt…
……….also den Teil mit der Rente hätte ich angenommen 😉 Ansonsten hilft ja wohl nur eine gehörige Portion Humor.