Silber mit Kräutern

Kultur og øl: Heimbrauwettbewerb des Archäologischen Museums Stavanger

Kultur og øl: Heimbrauwettbewerb des Archäologischen Museums Stavanger

Das fängt ja gut an — zum ersten Mal Bier mit Kräutern gebraut, und dann gleich den 2. Platz beim Kräuterbierwettbewerb des Archäologischen Museums errungen!

Das Archäologische Musuem in Stavanger führt gerade eine Ausstellungsreihe zum Thema Getreide durch, und zu diesem Thema passt natürlich auch Bierbrauen. Bier wurde in Norwegen schon immer gebraut; in früheren Zeiten braute jeder Bauer sein eigenes Bier. Da Hopfen in Norwegen nur schlecht gedeiht, nahmen die frühzeitlichen Brauer allerlei Kräuter zu Hilfe, um das Bier haltbar und schmackhaft zu machen. Häufige Verwendung fanden Gagelstrauch, Schafgarbe, Heidekraut und Wacholder oder andere Kräuter, die gerade zu haben waren.

Das Archäologische Museum hat schon im Juni 2012 zu einem Heimbrauwettbewerb aufgerufen. Die Biere zu diesem Wettbewerb sollten unter Verwendung von in Norwegen heimischen Kräutern gebraut werden; die teilnehmenden Brauer sollten im Sommer noch Gelegenheit haben, Kräuter zu sammeln. Da wir uns in der Botanik aber nicht so gut auskennen, haben wir mit getrockneten Kräutern gebraut.

Wir nahmen mit zwei Bieren am Wettbewerb teil, einem hellen und einem dunklen Bier. Das helle Bier ist vom Stil her ein belgisches Saison, allerdings gebraut mit Wermut, Holunderblüten, Salbei, Himbeerblättern und Spitzwegerich. Das dunkle Bier ähnelt stilmäßig einem Brown Ale, allerdings haben wir etwas Rauchmalz verwendet. An Kräutern kamen Wermut, Schafgarbe, Himbeerblätter, Spitzwegerich, Birkenblätter, Brennessel und Salbei in den Kessel. Hört sich alles fies an, schmeckt aber gut.

Gestern Abend fand nun im Museum die Bewertung der Biere statt. Rund 200 Besucher kamen zu Vorträgen und zum Probieren der Biere und entschieden am Ende über deren Platzierung. Zu diesem Anlass kam auch unsere im Dezember fertiggestellte mobile Zapfanlage zu ihrem ersten Großeinsatz. Der Clou an unserem Zapfkasten: An der Vorderseite ist ein digitaler Bilderrahmen angebracht, der mit einer passenden „Diaschau” die Aufmerksamkeit auf unseren Stand lenkt. So hatten wir reichlich zu tun, die Besucher mit Bier zu versorgen — innerhalb von eineinhalb Stunden waren rund 400 Geschmacksproben zu zapfen! Unsere beiden 19-l-Fässer sind dabei so gut wie leer geworden.

Die Zapferei hat sich gelohnt — am Ende kamen wir mit dem dunklen Bier auf Platz 2 (von 16) — wir sind zufrieden.

1 Kommentar:

  1. Das habt Ihr ja wieder sehr schön gemacht: Alles! Die Deko, wieder bis ins Detail ausgefeilt! Ich bin begeistert, wäre gern dabei gewesen!!! Und wenn dann das Bier seinem Image gerecht wird und gut bewertet wird, dann ist das eine runde Sache. Gute Erholung wünsche ich.

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