Der Sommer ist vorüber. Im südlichen Norwegen herrscht momentan schon recht herbstliches Wetter mit starken Niederschlägen, lokalen Überschwemmungen, Erdrutschen und was sonst noch so dazugehört.
Wir bereiten uns auf den kommenden Winter vor, indem wir versuchen, unser Haus gegen unerwünschte Besucher abzudichten. Das ist bei einer fast 100 Jahre alten Holzhütte kein leichtes Unterfangen. Hauptproblembereich ist der Übergang zwischen der Grundmauer und dem Holzaufbau. Hier gibt es für interessierte Nagetiere reichlich Möglichkeiten, ins Innere zu gelangen. Bekanntlich reichen Mäusen Löcher mit 6 mm Durchmesser, Ratten benötigen 12 mm. Schon jetzt ist klar, dass wir gar nicht alles werden abdichten können. Aber einige Meter feinen Maschendrahtes haben wir bereits verlegt, es fehlen nun noch einige Ausbesserungen am Putz.
In den letzten Wochen haben wir auch wieder kräftig gebraut. Bereits drei Ansätze haben den Weg durch unsere Brauanlage gefunden, den ersten davon, ein belgisches Tripel mit 7,9 % Alkohol, haben wir gestern abgefüllt. Außerdem gärt noch ein Kölsch sowie ein belgisches Lambic.
Letzteres braucht dann etwas länger, ehe wir es trinken können — etwa ein Jahr wird dieses Bier allein für die Vergärung benötigen. Lambic ist ein sehr spezielles Bier, das „in freier Wildbahn” nur in der Gegend um Brüssel gebraut wird. Da dieses Bier mit Hilfe wilder Hefestämme und Bakterien vergoren wird, schmeckt es säuerlich, ähnlich der Berliner Weisse (ohne Sirup). Die wilden Hefen und Bakterien sind auch der Grund, weshalb wir das Bier auf dem Dachboden vergären, weit weg von unserer übrigen Brauausrüstung — die „Ansteckungsgefahr” ist relativ groß. Wir wollen nämlich nicht, dass unsere anderen Biere auch sauer werden 😉
Bitte nicht einschläfern lassen – der Arnold ist doch ein feinen Kerl !
Aber wenn er doch immer so laut jault!
Auuuuuooooo! Und wie geht es dem Schenkel?
Alles halb so schlimm — war keine besonders tiefe Wunde.