Rekordwinter

Es ist kalt in Norwegen — landauf, landab purzeln die Temperaturrekorde. In Sola, dort, wo sich der Flughafen von Stavanger befindet, wurden mit -11,7 °C die niedrigste Temperatur in einer Novembernacht seit 37 Jahren gemessen. Das ist allerdings nichts gegen die Temperaturen in den bekannten „Kältelöchern” Norwegens — in Røros oder Kautokeino beispielsweise liegen die Temperaturen zur Zeit bei rund -30 °C.

Hier in Stavanger sind bereits die ersten Seen zum Schlittschuhlaufen freigegeben. Mitarbeiter der für das Freigeben von Eisflächen zuständigen Behörde können sich nicht daran erinnern, dass die notwendige Eisdicke von 13 cm jemals so früh im Winter erreicht wurde.

Eines fehlt glücklicherweise: Schnee. Stavanger ist einer der wenige Orte in Norwegen, wo noch kein Schnee gefallen ist, und das kann auch gut und gerne noch eine Weile so bleiben.

Aber das kalte Wetter hat ja auch seine gute Seiten — so konnten wir den Grünkohl, den wir vergangene Woche in unserem Supermarkt entdeckten und von dem wir so gleich 2,25 kg kauften, gestern zubereiten. Unsere eigenen Konservenreserven sind nämlich bis auf eine Dose zusammengeschrumpft — zu wenig für eine anständige Portion Kohl und Pinkel. Von den fleischigen Zutaten hatten wir zum Glück noch ausreichend eingefroren. Und die norwegischen Weihnachtsbiere, die wir wie in jedem Jahr gebunkert haben, schmecken bei niedrigen Außentemperaturen auch besser.

3 Kommentare

  1. Hier in Bremen hatten wir vorgestern auch -11°C, in Ottersberg sollen es sogar -14°C gewesen sein. Und trotzdem ist das Eis wegen der Schneedecke nicht dick genug zum Schlittschuhlaufen.

    God Jul og godt Nytt År aus Bremen
    Götz

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