Bierreicher Herbst IV – Update

Probieren und bewerten: Trinksport anno 2017

Probieren und bewerten: Trinksport anno 2017

Der Herbst hat es, wie in jedem Jahr, so scheint es, in sich. In unserem letzten Artikel hatten wir ja bereits beschrieben, was im Oktober in und um Stavanger biermäßig los war. Wir konnten in besagter Woche immerhin vier verschiedene Bierevents wahrnehmen. Höhepunkt waren dabei natürlich die Bierfestivals What’s Brewing in Stavanger und das Bierfestival in Nærbø, kurz Nærbøl genannt. Während also im Oktober recht viel Bier konsumiert wurde, haben wir uns im November mehr auf das Brauen konzentriert: Ganze vier Mal haben wir Bier gebraut: ein Altbier (das so gut geworden ist, dass wir es wohl zur nächsten norwegischen Meisterschaft einreichen werden), ein süßliches Bier, das wir wohl Flüssiger Kuchen nennen werden, ein belgisches Dubbel sowie eine Berliner Weiße, die gestern Abend fertiggebraut wurde und jetzt am Gären ist.

Gebraut auf der Zweitbraurerei:

Gebraut auf der Zweitbraurerei: „Flüssiger Kuchen“

Am interessantesten dürfte das Flüssiger-Kuchen-Bier sein: Das Rezept stammt aus dem Heimbraumagazin Brew Your Own, das wir abonniert haben. Das Bier soll demnach der aus Mittel- und Südamerika stammenden Süßspeise Tres Leches geschmacklich sehr nahe kommen. Es enthält nur sehr wenig Hopfen, dafür aber Milchzucker, Vanille und Zimt. Wir sind auf das Endprodukt sehr gespannt. Inzwischen haben die ersten Kneipen und Pubs unser im August bei Berentsens Brygghus in Egersund gebrautes Bier am Hahn. Premiere war am 3. November im Gulating Pub hier in Stavanger, und wir waren natürlich eingeladen und haben auch ein paar Worte über das Bier erzählt. Die ersten Bewertungen bei Untappd und RateBeer liegen auch schon vor — bisher sind die Leute wohl zufrieden. So schreibt beispielsweise der User Holmen1 bei RateBeer: „Vom Fass im Gulating Pub Stavanger: braun schwarz mit vorbildlichem Schaum bis zum letzten Tropfen. Geröstetes Malz, französischer Espresso, 80% Schokolade und am Ende dunkle Lakritze. Weder süß noch roh, nur sehr gut. Ein schönes Weihnachtsbier mit solider Drehzahl, geeignet für den ganzjährigen Gebrauch.“ Nun warten wir darauf, dass das Bier auch im Cardinal an den Hahn kommt. Immerhin hat Cardinal sechs von den dreißig Fässern, die es von unserem Bier gibt, bei sich im Keller stehen.

In guter Gesellschaft zwischen Mikkeller und Omnipollo: Sweet Crude O' Mine

In guter Gesellschaft zwischen Mikkeller und Omnipollo: Sweet Crude O‘ Mine

Update 05.12.2017: Seit heute gibt unser Bier auch im Cardinal, sogar mit unserem Logo am Zapfhahn! Ein 0,3-l-Glas kostet 108 kr, das sind z.Zt. läppische 11 Euro 😉

Gestern erschien ein Interview mit uns im regionalen Bierblog Brewolution Rogaland, das wir euch natürlich nicht vorenthalten wollen. Das Interview ist natürlich auf Norwegisch — hier geht’s zur wie immer amüsanten deutschen Übersetzung von Google Translate.

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