Ich weiß ja nicht, wie es bei euch so läuft, aber bei uns geht hier alles seinen Gang; eigentlich gibt es nichts, worüber ich schreiben könnte.
Ich versuche trotzdem, die banalen Dinge der letzten Wochen hier aufzulisten, damit es in diesem kleinen, unwichtigen Blog mal wieder etwas zu lesen gibt.
Am vorletzten Wochenende habe ich unser Auto gewaschen. Tja, das ist ein Knaller, oder?! Die letzte Wäsche hat unser Wagen wohl so im September 2009 bekommen. Und wenn ich waschen sage, meine ich auch gleichzeitig polieren, entrosten, grundieren und lackieren. Das ist inzwischen ein tagfüllendes Programm bei unserem 17 Jahre alten Golf (bald ist er volljährig, davor steht aber noch der „norwegische TÜV”).
Tania musste in den vergangenen zwei Wochen einen Abschlussbericht über ihr Forschungsprojekt verfassen. Da sie dort quasi ihre Forschung der vergangenen zwei Jahre zusammenfassen musste, war sie auch nach Feierabend zu Hause damit beschäftigt.
Vom Wetter her scheint der Herbst nicht mehr weit zu sein. Die Temperaturen liegen tagsüber bei 15 Grad, und während der letzten zwei Tage hat es kräftig geregnet: Allein gestern fielen 34 Liter/m2. Heftiger Wind führte zur Einstellung der Fährverbindungen zwischen Kristiansand (N) und Hirtshals (DK); die Fähre Bergen-Stavanger-Hirtshals hatte starke Verspätung.
Aber es gibt auch gute Nachrichten: Heute fanden wir einen Zettel der Straßenbaufirma Stangeland im Briefkasten. Demzufolge starten am Freitag die Asphaltierarbeiten in unserer Straße! Rund ein Jahr leben wir jetzt mit Staub und Dreck, das hat also auch ein Ende.
Und dann ist da ja auch immer noch Werder. Gerade zum Saisonstart ist man aus den vergangenen Jahren so einiges gewohnt. Insofern war das 3:1 im CL-Quali-Hinspiel gegen Genua eine positive Überraschung. Das 1:4 in Hoffenheim entsprach dann schon eher den befürchteten Erwartungen. Der gestrige „2:3-Sieg” war ja nichts für schwache Nerven, aber Schwamm drüber, Hauptsache qualifiziert, und gegen italienische Mannschaften „gewinnt” man ja gerne mal. Bleibt zu hoffen, dass sich Werder in der Abwehr endlich einmal verstärken kann.
Freunde alter Segelschiffe aufgepasst: Es ist „Sail” in Bremerhaven! Warum erwähne ich das hier? Jo, nächstes Jahr ist Stavanger einer der fünf Zielhäfen des Tall Ships Race 2011. Vom 28-31. Juli 2011 liegen im Herzen Stavangers, nur eine Viertelstunde zu Fuß von unserem Haus entfernt, die teilnehmenden Großsegler. Noch ist unser Gästezimmer frei, also: Første mann til mølla — wer zuerst kommt, mahlt zuerst!