Lamm vs. Schaf

Schaf hat gewonnen!

Heute haben wir wieder Fårikål gegessen, was nur insofern eine Erwähnung wert ist, weil wir das Gericht statt wie sonst mit Lamm- heute mit Schaffleisch zubereitet haben (wörtlich übersetzt bedeutet Fårikål „Schaf im Kohl”).

Wir als exilbremer Kohl-und-Pinkel-Fans haben natürlich kein Problem mit Ingredienzen wie fettes Fleisch und Kohl. Wir haben daher mit großem Genuss Fårikål zu unserem herbstlich-winterlichen Alternativessen erkoren. Praktisch, dass es sich dabei um das norwegische Nationalgericht handelt.

Tatsächlich freuen wir uns jeden Herbst wieder sehr auf Fårikål. Wir haben in den letzten Jahren schon sehr oft Fårikål gekocht, aber irgendwie schmeckte es nie so gut wie bei beim ersten Mal. Allerdings haben wir die letzen Jahre Fårikål mit dem Fleisch zubereitet, das man im Supermarkt üblicherweise als Fårikål-Fleisch bekommt — und das ist Lammfleisch. Nun haben wir bei einem Supermarkt Schaffleisch bekommen. Und was soll man sagen — wir hatten einen fiesen Schafgeschmack erwartet, aber das war falsch — TOTAL LECKER! Also, ruhig mal was wagen und fettes Schaffleisch zubereiten. Hier das Rezept (gerne nach Geschmack nachsalzen):

Zutaten:

  • 1,5 kg Fleisch vom Lamm oder Schaf(!!!) — mit Knochen, also quasi Schredderschaf
  • 1,7-2 kg Weißkohl
  • 4 Teelöffel schwarze Pfefferkörner
  • 3-4 Teelöffel Salz
  • ca. 0,3 l Wasser

Zubereitung:

  • Kohl zunächst in „Schiffchen” teilen, also ungefähr zwölfteln bis sechzehnteln, je nach Größe des Kohlkopfes.
  • Fleisch und Kohl lagenweise in einen Topf legen, beginnend mit dem Fleisch.
  • Zwischen die Schichten Salz und Pfeffer streuen.
  • Zum Schluss das Wasser drüber gießen und das Ganze aufkochen und danach bei schwächerer Wärme köcheln lassen bis das Fleisch gar ist, mindestens aber zwei Stunden, bei Schaffleisch besser drei Stunden.
  • Das Gericht wird heiß serviert auf vorgewärmten Tellern (wichtig), weil abgekühltes Fett vom Schaf nicht besonders delikat ist. Salzkartoffeln dazu reichen.
  • Traditionell trinkt man Bier und Aquavit zu diesem Essen.

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