Mach’s noch einmal, Alexander!

Jedes Jahr im Frühling bereitet sich Europa auf die weltweit größte Unterhaltungsshow vor, den Eurovision Song Contest. Gestern Abend lief die norwegische Qualifikationsrunde, die hier Melodi Grand Prix heißt. Von zehn Kandidaten durften die Fernsehzuschauer sowie eine Jury aus zehn europäischen Ländern denjenigen auswählen, der Norwegen am 12. Mai beim ESC in Lissabon vertreten wird. Und wie schon im Jahre 2009 heißt der Teilnehmer aus Norwegen Alexander Rybak, „Mr. 12 Points” also.

ESC-Fans werden sich erinnern: Alexander Rybak gewann 2009 das ESC-Finale in Moskau und stellte damals einen Rekord auf: Er bekam jeweils 12 Punkte aus 16 Ländern — das hatte noch niemand vor ihm geschafft. In den darauf folgenden Wochen dudelte sein Lied Fairytale auf dem gesamten Kontinent; es verkaufte sich überaus erfolgreich. Wer es nicht mehr im Ohr hat, kann sein Gedächtnis etwas auffrischen:

Nun kehrt Rybak also wieder auf die ESC-Bühne zurück, in diesem Jahr mit dem Titel That’s how you write a song. Ich muss zugeben, dass ich etwas skeptisch war, als ich davon hörte, dass Rybak am diesjährigen norwegischen Melodi Grand Prix teilnehmen würde. Gestern Abend wurden meine Zweifel aber ausgeräumt. Die ganze Show plätscherte irgendwie vor sich hin, mit teilweise grottenschlechten Beiträgen, bis als letzter Artist Alexander Rybak auf die Bühne kam. Eine eingängige Melodie, eine fast perfekte Bühnenshow, ein authentisches Auftreten sorgten dafür, dass er den norwegischen Wettbewerb gewann. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Rybak einer der Favoriten des kommenden ESC sein wird, zumal er über eine große Fanbasis in Osteuropa verfügt.

Hoffen wir nur, dass es nicht zum Sieg reicht, sonst droht uns zur Finanzierung des nächsten ESC-Finales in Norwegen eine Rundfunkgebührenerhöhung…

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